Cafe für die ukrainischen Flüchtlinge

Uns alle hat der Überfall von Putins Armee am 24. Februar auf den ukrainischen Nachbarn bis ins Mark getroffen. Keiner von uns konnte sich vorstellen, dass in der direkten Nachbarschaft der europäischen Union, so etwas Schreckliches je wieder passieren könnte.
Schnell war uns allen klar, das wird nicht in wenigen Tagen oder Wochen vorbei sein.
Bereits im März kamen die ersten Frauen und Kinder aus der Ukraine nach Brüggen.
Der Bürgermeister von Brüggen initiierte  einen „runden Tisch“ mit Vertretern der Zivilgemeinde,  den christlichen Kirchen und Organisationen. Es wurden Informationen ausgetauscht, aber die wichtigste Frage war: Wie können wir den Menschen am besten helfen?  Ingrid Graw, vom Pfarreirat Brüggen, hatte die spontane Idee, einen Treffpunkt im katholischen  Pfarrheim St. Nikolaus Brüggen zu organisieren, und auch Monika Wolf, vom Leitungsteam BBB, war sofort dabei. 
Das „Ukraine Cafe“ im Pfarrheim Brüggen war geboren.
Wenig später gesellten sich Beate Schmitz, vom Pfarreirat Bracht, und Norina Saleiko, von der evangelischen Freikirche in Bracht, dazu und eröffneten wenig später in den Räumlichkeiten der evangelischen Freikirche ein weiteres “Ukraine Cafe“.
Von Anfang an wurden wir sehr vom Sozialamt Brüggen, personell, aber auch finanziell, unterstützt. Ein Vertreter aus Dilborn, ein Mitglied der KFD, eine ehrenamtliche Helferin der Diakonie in Bracht und eine Vertreterin der “Jedermannhilfe Brüggen“ bringen sich ebenfalls mit tatkräftiger Unterstützung ein. Ein ganz großer Dank geht aber an die ehrenamtlichen Übersetzerinnen, die seit vielen Jahren in Brüggen leben und ohne deren Engagement das „Ukraine Cafe“ nicht erfolgreich wäre. 40-50 Frauen und Kinder jeden Alters sowie vereinzelt einige Väter nehmen das Angebot sehr gerne an.
Und an dieser Stelle möchten wir auch denjenigen danken, die Menschen aufgenommen haben und ihnen Geborgenheit schenken.
Das „Ukraine Cafe“ ist für die Geflüchteten ein Anker. Man kommt ins Gespräch, hört sich die Sorgen der Menschen an und unterstützt mit praktischer Hilfe. So entstand der „WUNSCHBAUM“. Die Geflüchteten können Dinge, die sie brauchen oder gerne hätten an den Wunschbaum heften und jemand anderes sieht es und hat vielleicht den gewünschten Gegenstand oder kann ihn besorgen. 
Wir sind sehr dankbar, dass wir in einem friedlichen und wohlhabenden Land leben dürfen.
Wir freuen uns über das gemeinsame Projekt und die Hilfsbereitschaft vieler Menschen in unserer schönen Burggemeinde Brüggen unter dem Dach von St. Nikolaus und St. Mariä Himmelfahrt Bracht. Zusammen kann man soviel erreichen.
Wer uns als ehrenamtliche Helfer*innen unterstützen möchte, kann sich gerne bei Beate Schmitz für Bracht 02157/90456 oder Ingrid Graw für Brüggen 02163/6994 melden.
Im Juli bleiben die „Ukraine Cafe´s“ wegen der Sommerferien geschlossen.
Nach den Sommerferien findet das „Ukraine Cafe“ auch in Brüggen donnerstags statt
Es geht los:    
In Brüggen:     4. August von 14.30 – 16.00 Uhr, 14 tägig im Pfarrheim.
In Bracht:      11. August von 15.00 – 16.30 Uhr, 14 tägig im Pfarrheim neben der Kirche (neuer Ort).
Monika Wolf