Gründonnerstag

Liebe Familien!

Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche („kar“ – von  althochdeutsch: „chara“ = Wehklage, Trauer). Wir erinnern uns an die letzten Tage Jesu.
Der Gründonnerstag hat nichts mit der Farbe grün zu tun. Das altdeutsche Wort „Greinen“ bedeutet  Weinen, Trauern.
Am Gründonnerstag feiern wir das Gedächtnis des Herrenmahls, des Abendmahls Jesu mit seinen Freunden. Bei diesem Mahl erneuerte Jesus den alten Bund, den Gott mit den Israeliten geschlossen hatte, als sie aus Ägypten flohen.
Er selbst ist es, der sein Leben geben wird für die Menschen, deshalb wird er auch das „Lamm Gottes“ genannt (die Israeliten schlachteten ein Lamm, um sich für den Auszug zu stärken). Er selbst wird zum Brot, dass für alle gegeben wird (die Israeliten aßen ein ungesäuertes Brot, weil es schnell und hastig gegessen werden musste).
So gibt Jesus also seinen Leib und sein Blut und schließt mit den Jüngern   und uns den neuen Bund in Brot und Wein.
Leider können wir in diesem Jahr dieses Gedächtnis nicht gemeinsam feiern. Wir können zu Hause auch keine Eucharistiefeier halten. Aber wir können in der Familie trotzdem zusammen essen und das Brot teilen. Auch dadurch können wir uns erinnern an letzte Mahl, dass Jesus mit seinen Freunden vor seinem Tod gefeiert hat.           

Ich lade alle Kinder ein, vom Abendmahl Jesu mit seinen Freunden ein Bild zu malen. Oder malt eure Familie, wie sie miteinander isst. Dieses Bild könnt ihr abfotographieren und uns für die Internetseite per E-Mail stnikolaus.brueggen@bistum-aachen.de zuschicken oder werft es im Brüggener Pfarrbüro ein und wir scannen es ein.  Ihr könnt es auch gerne selbst versenden und den Menschen damit Mut machen, dass wir jetzt einfach das miteinander teilen können, was wir haben: Unsere Gemeinschaft, unser Brot, unsere Gespräche….

Euer Bild könnt ihr am Gründonnerstagabend beim gemeinsamen Essen mit auf den Tisch legen. Bei diesem Essen lade ich euch ein, den kleinen Hausgottesdienst miteinander zu feiern.

Stärkt euch mit dem gemeinsam geteilten Brot, der Liebe und Fürsorge füreinander!

Eure

Katrin Hollmann, Gemeindereferentin