Liebe Familien,
nun ist Ostern! Wir feiern als Familien jeder für sich in diesem Jahr.
Und doch sind wir miteinander verbunden.
Ihr Kinder habt sicher Ostereier gesucht und euch über den Schokoladenosterhasen gefreut.
Es gab etwas Leckeres zu Essen und schöne Momente in der Familie.
Für die Freunde Jesu ging es damals natürlich nicht so schnell mit der Osterfreude. Die meisten von ihnen waren geflohen, als Jesus verhaftet wurde und hatten sich ängstlich versteckt. Einige verloren alle Hoffnung, die sie mit Jesus verbunden hatten und gingen einfach wieder nach Hause. So war es z.B. mit zwei Jüngern, die sich am Ostermorgen auf machten und wieder nach Hause gehen wollten. Ihr Ziel war ein Dorf namens Emmaus.
Hören wir ihre Geschichte:
Am selben Tag waren zwei Jünger unterwegs von Jerusalem nach Emmaus, das ungefähr zwölf Kilometer entfernt lag. Sie sprachen miteinander über die Ereignisse in Jerusalem. Während sie mit ihrem ganzen Herzen ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu, war mitten unter ihnen und ging ein Stück mit. Doch sie waren mit Blindheit geschlagen und erkannten ihn einfach nicht.
Er fragte: Worüber redet ihr da auf eurem Weg? Da blieben sie stehen und hielten traurig inne. Der eine mit dem Namen Kleopas antwortete: Bist du so fremd, dass du als Einziger in Jerusalem nicht weißt, was dort geschehen ist? Er fragte: Was denn? Sie antworteten: Das mit Jesus von Nazaret. Er war ein Prophet, und alles was er sagte und tat vor Gott und dem Volk, war voller Kraft. Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn an die Römer ausgeliefert.
Die haben ihn zum Tode verurteilt und gekreuzigt. Und wir hatten gehofft, dass er der Retter Israels sei. Heute ist schon der dritte tag, seitdem das geschehen ist. Einige Frauen aus unserem Kreis aber haben uns nun Aufregendes erzählt. Sie waren morgens früh beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Sie erzählten, sie hätten Engel gesehen mit der Botschaft: Jesus lebt. Einige von uns sind zum Grab gegangen und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten. Jesus jedoch haben auch sie nicht gesehen.
Da sagte Jesus: Begreift ihr denn immer noch nichts? Wie schwer fällt es euch zu glauben, was die Propheten gesagt haben? Musste nicht der Messias alles erleiden, um in seine Herrlichkeit zu kommen? Und er erklärte ihnen, was, angefangen bei Mose und allen Propheten, in der Heiligen Schrift über ihn steht.
So ereichten sie das Ziel ihres Weges in Emmaus. Jesus tat so, als ob er weiter gehen wollte, doch sie drängten ihn: Bleib doch bei uns, denn es wird schon dunkel, der tag geht zu ende. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und als er mit ihnen am Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen. Da endlichen gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn. Doch im selben Augenblick war er nicht mehr zu sehen.
Und sie sagten zu einander: Brannte nicht unser Herz, als er mit uns unterwegs war und uns den Sinn der Schrift erklärte? Und sofort brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück, und sie fanden die elf Apostel und die anderen Jünger versammelt. Auch die erzählten: Der Herr ist wirklich auferstanden, er ist Simon Petrus erschienen. Da erzählten sie, was sie unterwegs erlebt hatten und wie sie Jesus erkannt hatten, als er das Brot brach.
(aus: Rainer Oberthür: Die Bibel für Kinder und alle im Haus, Köselverlag 2004)
Nach seinem Tod brauchen die Menschen eine andere Aufmerksamkeit, um Jesus auf dem eigenen Lebensweg zu erkennen. Jesus ist da, wo Menschen in seinem Namen zusammen sind.
Die Jünger sehen Jesus erst und erkennen ihn nicht - dann erkennen sie ihn und sehen ihn nicht mehr. Wir können diesen Vorgang nicht erklären. Aber es sind zwei Dinge wichtig: Er bricht ihnen das Brot, das ist sein Erkennungszeichen! Und ihnen brannte das Herz, als sie unterwegs mit ihm redeten! Das ist doch ein schönes Zeichen! Wenn uns das Herz brennt für etwas oder jemanden, dann sind wir auf dem Weg Jesu!
Für wen brennt unser Herz? Wofür setzen wir uns ein, weil es uns am Herzen liegt? Das ist doch eine schöne Osteraufgabe:
Schenken wir einem Menschen, der uns am Herzen liegt eine kleine Freude: malen oder basteln wir ihm oder ihr ein Herz. Schreiben wir auf das Herz unsere guten Wünsche. Ihr könnt auch gerne ein Herz backen und verschenken. Klebt ein großes Herz in euer Fenster mit guten Wünschen für die Menschen, die vorbei gehen. Werdet kreativ, zeigt uns, wofür euer Herz brennt! Im Internet gibt es viele Anregungen ein Herz zu basteln: Aus Holz, Stoff oder Perlen, als Dose, Teelicht oder sogar als Insektenhotel.
Gerne werden wir Fotos von euren Ideen wieder auf unserer Internetseite oder auf der Facebookseite veröffentlichen.
Ich wünsche euch eine schöne Osterzeit und viele herzliche Momente!
Katrin Hollmann, Gemeindereferentin
Rezept für ein Herzbrot
Quark-Öl-Teig ist einfach und schnell gemacht. Der unkomplizierte Teig kann nach Belieben geformt und herzhaft oder süß gefüllt und belegt werden. Wir formen heute einfach herzen aus dem Teig. Ganz unkompliziert und ohne viel Rühren und Gehen lassen: Quark-Öl-Teig ist eine echte Alternative zu Hefeteig, Mürbeteig oder Biskuitteig. Die Mischung aus Quark, Ei und Öl macht den Teig außerdem besonders saftig und fluffig.
Zutaten für 10 kleine Herzen oder ein großes:
Wie gelingen die Brotherzen?
