Mit der Firmung übernehmen Mädchen und Jungen das Taufversprechen, das ihre Eltern und Paten für sie abgegeben haben. Sie sind danach Katholiken mit allen Rechten und Pflichten. Die Firmung ist also aus theologischer Sicht die Vollendung der Taufe. Was Firmlinge und ihre Eltern wissen sollten.
Was heißt eigentlich Firmung?
Das Wort kommt vom lateinischen "firmare" und heißt übersetzt bestärken, festigen, ermutigen. Die Firmung ist das Sakrament der Bestärkung des jungen Menschen in seinem Christsein. Die Kraft des Heiligen Geistes verleiht Standvermögen und ermutigt, Verantwortung für sich und die Gemeinschaft zu übernehmen. Das Sakrament der Firmung vertieft in besonderer Weise den Übergang vom Kindsein zum Erwachsenwerden.
Liebe Firmanden unserer Gemeinden,
in den letzten Jahren konnten die Gottesdienste zur Spendung des Firmsakramentes nicht mehr so regelmäßig wie lange Jahre üblich gefeiert werden. Dies mag zum einen an der Coronakrise gelegen haben oder auch an der weniger gewordenen Anzahl der Firmspender – wie es auch sein mag. Die Firmung ist ja grundsätzlich das Sakrament eines Bischofs, bzw. Weihbischofs.
Aber es soll doch wieder möglich werden. Darum spreche ich heute die Familien und vor allem diejenigen jungen Menschen an, die vor vielen Jahren schon das Sakrament der Taufe erhalten haben.
Eure Eltern haben Euch damals in die Kirche getragen, um Euch taufen zu lassen. Damals konntet ihr, in aller Regel jedenfalls, dazu nicht viel sagen, weil Ihr einfach zu klein wart. Aber Eure Eltern wollten Euch den Weg in den Glauben und in unsere Kirche bereiten.
Nun ist die Zeit gekommen, dass Ihr selbst für Euch eintreten könnt. Ihr könnt jetzt als junge Erwachsene selbst sagen, ob Ihr als Christen und zwar als bekennende Christen leben möchtet.
Wenn Ihr Euch vom Bischof dazu mit Heiligen Chrisam salben lassen möchtet, dann bestätigt Ihr damit Euer Christsein. Das ist ein eigenes eindrucksvolles JA zur damaligen Taufe.
Dann salbt Euch der Bischof mit den Worten: „Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist“. Eure Antwort darauf: „Amen“. Das heißt nichts anderes als: „So sei es“.
Und weil das Eure Entscheidung ist, die Ihr ganz frei für Euch selbst treffen könnt, darum ist Eure Entscheidung so wertvoll, wenn Ihr an der Firmvorbereitung teilnehmt und Euch dann in einem feierlichen Gottesdienst, von einem Firmpaten begleitet, vor den Bischof stellt.
Leider dauert es noch ein wenig, aber ich konnte mit dem Bischofsbüro von Weihbischof Borsch zwei Termine vereinbaren:
Samstag, 01. Februar 2025 um 17.45 Uhr in der Kirche St. Nikolaus in Brüggen
und
Sonntag, 02. Februar 2025 um 11.30 Uhr in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt in Bracht
So, dann kommt jetzt die spannende Frage, ob wir mit Euch rechnen dürfen? Damit wir als Pfarrbüros und als Katecheten-Team planen können, benötigen wir Eure Antwort auf unser Angebot.
Wie heißt es humorvoll in mancher Einladung? Absagen sind möglich, werden aber nicht gerne angenommen.
Wir freuen uns auf Euch!
Für das Katecheten-Team stellvertretend:
Diakon W. Türlings