Burundi-Hilfe eV

Marius in Muramvya 2020 (c) Friedhelm Leven 
Datum:
Do. 27. Mai 2021
Von:
Friedhelm Leven 

Grüße, Aktuelles, Aktivitäten und Kaffee...

Über Klaus Buyel, Pfarrer i.R. aus Erkelenz, der gerade von einem 4-monatigen Aufenthalt aus Burundi zurück ist, erhielt Friedhelm Leven, Vorstandsmitglied bei der „Burundi-Hilfe eV“ die freudige Mitteilung, dass es unserem burundischen Freund und Pastor, Marius Nicoyizigamiye gut geht und er immer noch seinen Dienst als Krankenhausseelsorger in Bujumbura versieht. Zuletzt war Marius im Jahr 2018 in der Pfarrgemeinde.

Auch wenn die „Burundi-Hilfe eV“, wie viele andere Vereine, corona-bedingt, weder Mitgliederversammlungen noch sonstige Veranstaltungen durchführen kann, ist der Verein dennoch gefordert - gerade in der jetzigen Zeit – für eines der ärmsten Länder dieser Erde aktiv zu bleiben. Im letzten Jahr wurde beispielsweise vom „Burundi-Ofen-Team“ zum Pfarrfest- und zum Mühlenweihnachtstermin, Pizza gebacken und in die Brachter Haushalte geliefert. Eine gelungene Aktion, die einen netten Erlös sicherte. 

Die Pandemie macht vor Afrika nicht halt – vor dem Hintergrund vieler existenzieller Sorgen und Nöte sind Corona-Fallzahlen allerdings eher zweitrangig. Negative Begleiterscheinung sind höhere Preise für  Grundnahrungsmittel, deren Beschaffung aufwändiger und deshalb teurer geworden ist.

Kommunikation und Austausch mit Partnern, die in und für Burundi unterwegs sind, ist in dieser Zeit wichtiger denn je und bieten ausreichend Betätigungsfelder. Bei einem virtuellen Meeting des „Förderkreis Fondation Stamm“, wo Friedhelm Leven, als Vertreter der Burundi-Hilfe eV, gemeinsam mit Unterstützern aus Köln, Frankfurt und der Schweiz, mit Verena Stamm in Burundi kommunizierte, wurde u.a. konkrete, finanzielle Nöte genannt: Für die von der Partnerorganisation unterhaltene, landwirtschaftliche Schule (ETEE) im Norden Burundis war die Wasserversorgung ausgefallen und ein marodes Toilettengebäude nicht mehr nutzbar. 

Da die „Burundi-Hilfe“ diese Schule aufgrund der guten Ausbildungs-perspektiven schon mehrfach unterstützt hat und man sich bei den Besuchen von Vereinsdelegationen im Jahr 2019 und 2020 von der positiven Ausrichtung und von der Förderungswürdigkeit überzeugt hatte, wurde schnell, unbürokratisch und mit Hilfe toller Einzelspenden der sofortigen Ersatz der Pumpe und das neue Toilettengebäude finanziert. Die Schule hat derzeit 300 Schüler und bietet für die umliegende Landbevölkerung Arbeitsplätze und Versorgung.

Da sich in Burundi immer wieder kurzfristige Notlagen ergeben – aktuell gibt es am Tanganjikasee erneut Überschwemmungen wegen Starkregen – freut sich der „Förderverein Burundi-Hilfe eV“ auf jede finanzielle Unterstützung. Kürzlich informierte man sich als Partner von „action medeor“ bei einem online-Vortrag von der problematischen Unterbringung von 40.000 burundischen Flüchtlingen in einem Lager im Kongo. Das hier jede Epidemie große Schwierigkeiten bereitet, liegt auf der Hand. Darüber hinaus ist Malaria ein Problem in ganz Afrika. Bei der weltweiten Online-Film-Premiere des Kinofilms „Das Fieber“ war die „Burundi-Hilfe“ dabei und verfolgte das Filmgespräch mit Regisseurin und Fachleuten.  

Die laufende Unterhaltung des Johannes-Wolters-Zentrums in Muramvya hat für den Verein absolute Priorität. Im Waisenhaus des Zentrums leben ca. 30 Kinder und Jugendliche, für deren Unterhalt, Verpflegung und Betreuung gesorgt werden muss. Im Sommer soll erstmals eine landwirtschaftliche Ausbildung im Zentrum angeboten werden. Dazu versucht Verena Stamm derzeit die staatliche Anerkennung zu bekommen.   

Darüber hinaus sind Informationsveranstaltungen in Vorbereitung, um die Not in einem schönen, aber armen Land nicht vergessen zu lassen. Projektkarten und Infomaterialien werden aktuell aufgearbeitet. Sehr erfreut war die „Burundi-Hilfe eV“, dass die „Weltpartner eV“ aus Ravensburg demnächst fair gehandelten Burundi-Kaffee auch als „Bio-Cafe“ anbieten werden. Weitere Informationen und natürlich auch Burundi-Kaffee können persönlich bei Friedhelm Leven oder per Mail unter kontakt@burundi-hilfe.org angefordert werden.

Friedhelm Leven