Ökumene

Freude (c) Pixabay
Datum:
Mo. 21. Sep. 2020
Von:
Kristina Jansen

Das Pfarrfest in Bracht musste leider wie so vieles andere vorher abgesagt werden.

Pfarrer Christoph Helbig, das Presbyterium und der Pfarreirat wollten das nicht so einfach hinnehmen, dass es keinen Schulhofgottesdienst und keinen bunten Abend geben sollte.

Schnell war bereits im Frühsommer die Entscheidung gefallen, einen Gottes-dienst im Pfarrgarten zu feiern. Einladen zum geselligen Beisammensein durften wir ja leider nicht, aber wenn zufällig Menschen bei uns bleiben…..

So wurde am 12.09.20 ein ökumenischer Gottesdienst im Pfarrgarten gefeiert. Tatkräftig unterstützt von fleißigen Herren des Kirchenvorstands waren schnell Bänke und Stühle für Gottesdienstbesucher aufgestellt.

Über 60 Personen feierten mit uns.

Nach der Einleitung: (hier nur in Auszügen)

(...)Aber andererseits: Dieses Wochen-ende wäre unser Pfarrfest, viele fleißige Hände hätten sich lange auf unser gemeinsames Fest vorbereitet, gestrickt, gebastelt, gebacken, Marmelade gekocht, Kartoffeln geschält, die Lotterien vorbereitet. Seit heute früh hätten viele starke Hände den Schuldhof hergerichtet. Pavillons, Tische, Bänke und Stühle aufgestellt. Und was ist stattdessen?

 

Corona! Kontaktbeschränkungen! Pfarrfest abgesagt! Na super!

Auch wir Christen hier könnten jetzt den Kopf in den Sand stecken. Oder wir suchen Trost in unserer Heiligen Schrift.“

(...)

Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.

Schauen wir uns hier einmal um, schauen wir auf unsere Nachbarn. Das ist es, was mich aufrecht hält. Wir stehen mit unseren Problemen aber erst recht mit unserem Glauben nicht allein. Wir sind eine starke Gemeinschaft in Jesus Christus.(…)

Damit, finde ich, hat er uns wirklich Gutes getan.“

 

Hieran schloss sich ein Gottesdienst an, der auf das Evangelium Lukas 19, 1-10 über den Zöllner Zachäus ausgerichtet war. Laut Predigt von Pfarrer Helbig „ein kleiner Mann mit großer Klappe“. Der Vorwurf der Umstehenden (Pharisäer), dass Jesus bei einem Menschen einkehrt, „der voller Schuld“ ist, mündete in dem Aufruf gut zu schauen, mit wem man sich umgibt.

Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet von Sängern aus den evangelischen Gemeinden Nettetal, Grefrath u. a. unter der Leitung von Uli Windbergs.

 

Im Anschluss an den Gottesdienst haben wir eingeladen, noch ein wenig Zeit mit uns zu verbringen (mit Abstand und Maske). Um ein wenig Geld zu sammeln für gemeinnützigen Zwecke, die aus dem Pfarrfesterlös unterstützt werden, waren Getränke für „einen kleinen Euro“ zu bekommen.

Ich danke allen, die so großzügig unser Sammelkörbchen gefüllt haben, dass wir einen beachtenswerten Betrag auf das Spendenkonto einzahlen konnten.

Seele, vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.

So viele Menschen sind nach dem Gottesdienst noch geblieben, es waren tolle Gespräche mit euch. Danke, dass ihr uns damit Gutes getan habt!

Für die beiden christlichen Gemeinden

Kristina Jansen