Weihnachten

Titelbild01-2023 (c) Pixabay
Datum:
Fr. 23. Dez. 2022
Von:
Wolfgang Türlings, Diakon

Liebe Mitchristen in Born – Bracht und Brüggen!
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, was denn eigentlich wäre, wenn Jesus nicht auf diese Welt gekommen wäre?
Ein verrückter Gedanke meinen Sie? Nun, vielen Menschen, leider immer mehr Menschen, ist diese Frage keineswegs so fremd. Gut, die meisten Menschen feiern Weihnachten – sie feiern, aber was feiern sie? Oder besser gefragt, wen feiern sie?
Aber noch einmal von vorn: Wie sähe diese Welt und wie sähe unser Leben aus, wenn Gott nicht in Jesus Mensch geworden wäre. Ich traue mich ehrlich gesagt, keine Antwort darauf zu geben. Ich müsste wohl erschrecken, weil diese Vorstellung scheint mir sehr dunkel zu sein.

Was also wäre, wenn es Weihnachten nicht gäbe?   

Vordergründig erst einmal keine Weihnachtsbäume, keine Weihnachtspost, keine Feiertage, keine Weihnachtsgeschenke. Es gäbe auch keinen Weihnachtsstress und für so manchen auch keine Traurigkeit, weil der ein oder die andere allein bleibt, während andere fröhlich sind. Es bliebe für alle der schlichte Alltag. Kein Lametta, kein Glühwein, keine Weihnachtsmärkte, nichts.
Wenn es das nur allein wäre, aber Weihnachten ist so viel mehr. An Weihnachten feiern wir ein unfassbar großes Geschenk Gottes an die Menschen: Ich, Gott, komme zu euch, schutzlos liefere ich mich euch aus, gebe mich in eure Hände, mache mich ganz klein. Ich komme auf diese Welt, so wie auch ihr die Kinder auf die Welt bringt. 
Weihnachten geschieht zudem mitten in der Nacht, in das Dunkel hinein. Gegen die Finsternis in unseren Wohnungen und Häusern können wir Lichter anzünden, im Dunkel menschlichen Lebens nicht. Da kann keine künstliche Beleuchtung schon gar nicht in den Herzen und Seelen etwas hell machen.
Die Botschaft Gottes aber sehr wohl. Weil das Licht selbst in diese Welt gekommen ist. Es ist das wunderbare Licht, das den Schrecken der Welt etwas entgegensetzt: Die Liebe und den Frieden.
Leider gibt es Kräfte, die sich dem Bösen verschrieben haben, die von der Botschaft Jesu nichts hören wollen. 
Umso wichtiger ist es, dass wir alle immer wieder genau wissen, warum wir Weihnachten feiern. Das wir es laut bekennen und verkünden. Dass wir auch für das Licht der Welt, Jesus, bekennend eintreten und Zeugnis ablegen. 
Worauf es ankommt ist, dass wir unsere Herzen einsetzen, um mit und aus der Liebe zu leben.
Dann, ganz besonders dann, geben wir das Licht Jesu weiter. Dann haben auch wir eine Ausstrahlung und verbreiten Licht in eine manchmal dunkle Zeit hinein.
Froh machende, friedvolle und gesegnete Weihnachten Ihnen und euch allen wünscht:
Diakon W. Türlings